Vermutlich ein Mitte der 50er gebauter Bedford. So einer wie das dezent mit Holz beladene 1958er Modell. Damals wurde aber jährlich irgendwas optisch verändert. Für das genaue Baujahr bräuchte man ein größeres Foto von dem Rangierhobel.
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Beim Commer Superpoise liegen die Scheinwerfer ja noch weiter innen als beim Thames D4. Ich denke, es wird ein Bedford sein. Ob nun ein A oder S kann man aus dem Winkel schwer ausmachen. Die sind sich doch bis auf die Länge der Haube recht ähnlich und je nach montierten Rädern kann der S auf Schienen deutlich tiefer kommen.
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Ich vermute dann mal das es der Bedford Type A ist, denn der Type S ist zu groß, wenn Du mal schaust ist das Fahrzeug niedriger als der offene Güterwagen.
Ich bin jedoch skeptisch, dass es sich um ein Rangiertraktor handelt.
Zum einen wäre es für mich eine Überraschung, wenn wirklich ein LKW umgebaut worden wäre. Die frühen Rangiertraktoren, die ich kenne, sind Umbauten aus Land Rover u.ä., also viel kleinere und wendigere Fahrzeuge.
Zum zweiten fällt mir kein guter Grund ein, warum man einen nagelneuen LKW so umbauen würde. Würde man so ein Experiment nicht eher mit einer alten Schleuder durchführen, die längst abgeschrieben ist?
Zum dritten hat der LKW keinerlei Vorrichtungen auf Pufferhöhe. Klar kann man Waggons auch mit einer langen Stange ankuppeln, aber wenn so ein Wagen mal losrollt, dann sollte er nicht gleich mit dem Puffer in das Innere des LKWs eindringen. Ich habe mal ein Bild von einem LMS Land Rover mit Prellplatte vorn gesehen. Heutige Road-Rail-Fahrzeuge haben auch immer eine Stoßdämpfvorrichtung in Pufferhöhe – alles andere wäre gefährlich.
Die Crimson&Cream-Lackierung muss zu der Zeit auch ziemlich neu gewesen sein. Hätte man das bei einem Arbeitsfahrzeug, das für dunkle und dreckige Abstellgleise gedacht ist, gemacht?
Der Bedford A / TA wurde bis 1957 gebaut, danach wurde er vom J / TJ abgelöst, der optisch zwar recht ähnlich war, aber eine einteilige Frontscheibe hatte. Also muss der LKW (ich gehe inzwischen ziemlich sicher von einem Bedford A aus, wie Markus es auch vermutet) zu dem Zeitpunkt schon mindestens 8 Jahre alt sein, selbst wenn es einer der letzten A war. Wenn man den Wagen aus irgendwelchen Gründen nicht dauerhaft umbauen wollte, riskiert man auch mal einen Blechschaden durch Puffer, der vielleicht eintritt, bevor man den LKW durch eine irreversibel angebaute Rammleiste dauerhaft für den Straßeneinsatz unbrauchbar macht. Für ein Straßenfahrzeug liegt er mir jedenfalls zu tief.
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manche Goods Shed hatten doch einen Kran an der Gleisseite im Gebäude. Vielleicht wurde dieser benötigt um eine schwere Last auf oder vom LKW umzuladen?
Vielleicht habe ich mich hier ein wenig missverständlich ausgedrückt - bei dem Fahrzeug (es ist ein Bedford Type A) handelt es sich um einen "Tug", einen Schlepper. Damit wurden alle möglichen Road-Rail Fahrzeuge (z.B. fahrbare Milchtanker), aber eben auch durchaus auch reine Eisenbahnwagen rangiert. In den 50er Jahren waren solche Schlepper recht häufig anzutreffen. Ein Zweiwegefahrzeug, wie es hier verstanden wurde, war das nicht.
Erstaunlicherweise gibt es im Netz dazu nicht allzuviel, aber hier ein Link: