Kurz zur Erläuterung, "portion working" bedeutet in die deutsche Eisenbahnsprache übersetzt "Flügelung" oder "Flügelzüge". Meistens wird ein von einem größeren Bahnhof ausgehender Zug an einer Unterwegsstation in zwei etwa gleich große Teile aufgeteilt, die getrennt in unterschiedliche Strecken weiter fahren. Das Trennen wird als "Schwächen" bezeichnet, das Zusammenführen als "Verstärken". Ist heutzutage beim ICE der Deutschen Bahn gang und gäbe.
Interessant, daß die LMS dieses auch schon praktizierte. Wie die Bilder im Beitrag von Steve Banks zeigen, kommen dabei sehr kurze Züge mit zwei Personenwagen heraus. Dem von chronischen Platzmangel geplagten O gauge und Spur OO Bahner kommt dieses sicherlich sehr entgegen. Die Wagenreihungen wären aufschlußreich, brauchte jeder Teil einen Brake?
Das ist die Existenzgrundlage des BCK. Nur so bekam man bei einem einzelnen Wagen, der einen Branch Line Zug bilden sollte, alles unter: beide Klassen und das vorgeschriebene Brake-Abteil. Das Abteil ist ja nach Einführung der durchgehenden Bremse bei Personenzügen schon früh nicht mehr zum Bremsen gebraucht worden. Es ist das Dienstabteil des Schaffners. Und da einer auf jedem Zugteil sein musste, musste es auch auf jedem Zugteil ein Brake-Abteil geben.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
auf unwichtigen Nebenstrecken gab es manchmal auch gar keine Erste Klasse. Das war aber auf Stadt-zu-Stadt-Verbindungen unüblich.
Was man nicht machen sollte, ist zwei Brake-Abteile bei kurzen Zügen einzubauen.
Möglichkeiten wären: BSK + CK BCK + TK oder TO BCK + CK + TK oder TO BSK + FK + TK oder TO BFK + TK oder TO + TK oder TO
Die Reihenfolge muss dabei nicht immer so gewesen sein, manchmal war auch der Wagen mit dem Brake-Abteil in der Mitte.
Besonders realistisch sieht es aus, wenn die Wagen unterschiedlicher Herkunft/Bauserie sind, denn im Betrieb zählte nur die Verwendbarkeit und nicht die Herkunft.