nach einer kurzen Arbeits-Forenpause hier ein kleines Ergebnis aus dem stillen Kämmerlein. Da ich mich ja recht konsequent der BR/WR verschrieben habe und der RTR-Nachwuchs nicht so schnell in die Gänge kommt, bin ich darauf gekommen, eine class 52 aus E-Teilen zu bauen. Das Original von Farish ist einerseits auf einem ziemlich angejahrten Fahrwerk aufgebaut, das auch sehr schwierig auf DCC umzubauen ist (z.B allein zwei Digi-Hats!). Erhältlich ist das Teil sowieso nicht, und wenn, dann trotz der "klassischen" Qualität zu Auktionsliebhaberpreisen.
Zufällig hab ich bei ebay UK Gehäuseteile für die D1023 Western Fusilier entdeckt, für ca. GBP 9. Nachdem ich die Hauptabmessungen verglichen hatte, erschien mir als passendes modernes chassis das von der Bachmann Spectrum Dash 8-40 als ziemlich passend. Obwohl die (deutschen) Listenpreise recht hoch sind, lässt sich in den allseits beliebten Auktionen hier was zwischen 25 und 30 eus reißen. Ist glaube ich auch ein Hattons-bargain.
Wie dem auch sei, die Spenderlok kam zwar von der Länge hin, war aber US-mäßig viel zu breit und hoch. Nach dem Zerlegen hab ich erleichtert gesehen, dass man in Höhe und Breite viel wegfräsen konnte, ohne das chassis zu gefährden. Insbesondere beim Tank mussten zu beiden Seiten 3mm weg.
Leider fehlten beim Farish-Gehäuse die eleganten Frontschürzen, da die beim Original-Modell mitschwenken und also Teil des Chassis waren. Ich habe aus Polystyrol und Karosseriespachtel entsprechenden Ersatz modelliert, der noch auf Detaillierung (mit Warship-Zurüstteilen)wartet. Deshalb auch die Drahthaken-Kupplung, dann gibt's hoffentlich keine Kollision mit Bremsschläuchen etc. Die beschnittenen Drehgestellblenden sind natürlich nur mäßig original, da lass ich mir noch was einfallen.
Technisch ist mit schräggenutetem Motor, Doppelschwungmasse und Allachsantrieb ohne Haftreifen alles im grünen Bereich. Der Motor ist vollisoliert eingeklipst und lässt sich denkbar einfach mit einem Decoder versehen, platzmäßig wären wohl noch ein paar DCC-Spielereien möglich.
Vielleicht bekomme ich ja noch ein Hymek-Gehäuse in die Finger
das sieht ja recht gut aus, bei den amerik. Dieselloks gibt es meist von den dortigen DCC Anbietern wie z.B. Digitrax plug&play Decoder, d.h. die werden anstelle der DC Platine auf den Fahrwerk eingeklipst. Wegen der Drahthakenkupplung würde ich den Haken etwas kürzer machen. Bei meiner 14xx hab ich ja auch an einem Ende eine Drahthaken Kupplung.
das mit der Platine wird wohl nix, die war noch oben auf dem Ganzen drauf (nochmal 3 mm Höhe) und musste deshalb weichen. Auf die Höhe kam das Ding vor allem wegen der Beleuchtungseinrichtungen mit amerikanischen Loknummern. Statt der Federklammern habe ich den Motor dann direkt kabelgelötet. Das mit der Platine auch die Schnittstelle futsch ist, ist wohl egal - da beide Fahrwerkshälften isoliert stromführend sind, kann man hier auch mit grobem Lötzeug hantieren.
Der Draht ist auch noch die Testedition. Da werde ich erstmal mit ein paar Wagen durchprobieren, ob das betriebssicher ist.