Wägelchen zum Wegschmelzen, keine Frage. Dafür eine andere : Gab es wirklich Züge, bei denen wie auf deinem Bild die 7-planks bunt gemischt waren, oder waren eher mehrere Waggons des gleichen Eigentümers (z.B. drei Pentwyn) hintereinander unterwegs?
das ist ein spannendes Thema. Ich habe mich selber noch nicht so intensiv damit befasst. Die Wagen werden wohl, nach den wenigen vorhandenen Bildern die ich habe, eher in Gruppen gefahren sein. So wie du das beschrieben hast. Allerdings kenne ich Bilder, die auch bunt gemischte Züge zeigen, wahrscheinlich hat man es in späteren Jahren mit den Umläufen nicht mehr so genau genommen.
Ich glaube das hängt davon ab, was für eine Strecke man darstellt. Wenn es sagen wir mal eine längere Branchline ist, die mehrere Kunden hat die Kohle von verschiedenen Coalerie erhalten, dann ist der Zug wahrscheinlich eher bunt gemischt, aber dann vom Rangierbahnhof bis zum dem Eigentümer am nächsten gelegenen Rangierbahnhof dürften die Wagen dann eher in Gruppen eingestellt sein, bzw. sogar nur die Wagen für einen Eigentümer im Zug gewesen sein.
Es gab 5 Arten von Kohlewagen zur fraglichen Zeit: 1) Bahnwagen (hier nicht weiter betrachtet, da nach eigenen Regeln funktionierend und für PO Coal Wagons nicht weiter von Interesse) 2) Colliery Company wagons: Die meisten, aber verschickten i.d.R. ihre Kohle nur zu Kunden in der Nähe 3) Factors: Wagen von Zwischenhändlern kamen im ganzen Land vor 4) Industries: Wagen von Industrieunternehmen fuhren im Pendelverkehr zwischen verschiedenen Kohleminen und dem Besitzer 5) Örtliche Kohlehändler: Deren Wagen fuhren meist nur lokal zur nächsten Colliery.
Man muss also erstmal herausfinden, was für eine Art Besitzer der Wagen hat, um zu entscheiden, wie "freizügig" er verwendet werden kann.
Danke Felix für diese Erläuterungen, sehr interessant! Damit muss ich mich nochmal in der Tiefe befassen.
Die grüne Patriot ist soweit fertig:
Kessel, Führerhaus und Zylinder: ein altes Mainline-Modell, die waren die einzige Firma, die diese Variante bisher auf den Markt gebracht hat: https://hattonsimages.blob.core.windows....7991_Qty1_1.jpg Fahrwerk/Rahmen: Bachmann, jedoch ohne Motor und Getriebe. Stangen an die Mainline-Zylinder angepasst. Radsätze: Bachmann mit neuen aus Neusilber gedrehten Radreifen. Tender: Oberteil Mainline, Rahmenblende Bachmann, Innenleben Vollmessing mit SB-Faulhaber-Antrieb, Gewicht 480 Gramm.
Es waren einige Umbauten notwendig, beispielsweise sind die Gleitbahnen an den beiden Zylindern bei Mainline aus Kunststoff angegossen, bei Bachmann jedoch aus Metall und angeschraubt.
Die Lok läuft excellent, bei 12V knapp 100 km/h, hat also einen weiten Regelbereich. Die achtpolige DCC-Schnittstelle befindet sich in der Feuerbüchse, ein Lenz Silver Decoder ist die Wahl. Lok und Tender sind kinematisch kurzgekuppelt und können einen Radius von 500mm befahren. Natürlich sieht die Lok "Old School aus", aber das gefällt mir durchaus gut. Die inneren Werte sind mir deutlich wichtiger.
Na ja, jetzt steht erstmal bei der SDJR 7f eine Überarbeitung der Elektrik an, an der Gleisanlage und der Elektrik geht es auch stetig voran.
Danke für die aktuellen Bilder. Das C&L Finescale-Gleis mit den Schienenstühlen sieht sehr gut aus, du hast es auch realistisch gealtert. Ebenfalls die Telegraphenmasten und die Yardlamps kommen gut rüber, very british.
Noch ein Wort zu der umgebauten Mainline-Patriot. Die Firma Mainline hatte in den siebziger Jahre schon sehr ordentliche Gehäuse gebaut, besonders die Beschriftung, Linierung und Farbgebung waren in sehr guter Qualität. Auch freistehende feine Griffstangen waren Standard. Was jedoch bei Mainline ehr suboptmal war, die Fahrwerke, Getriebe, Motoren und Steuerungen. Und da setzt du mit deinen Umbauten genau an der richtigen Stelle an. Die überarbeiteten Radsätze sehen echt schick aus, die Steuerung ebenfalls. Somit kann man aus einer 30 Jahre alten Lok viel herausholen. Was möglich ist, hat der Umbau meiner 14xx auf Faulhaber und Gibson-Radsätze gezeigt. Sie hat jetzt ein so phantastisches Fahrverhalten (Auslauf udn Kontaktsicherheit), das müssen DJM und Hattons mit ihrer Neukonstruktion der 14xx erst einmal schaffen.
Mein allererstes britisches OO-Modell war übrigens auch eine Mainline-Lok, die J72. Gekauft im Sommer 1998 für 25 Pfund im damaligen Birmingham Railway Museum. Ja, damit fing alles an. Da wird man schon mal sentimental.
Die Suspension Bridge hat eine neue Hintergrundkulisse erhalten. Die alte war zu niedrig, außerdem passt der Landschaftsabschluß an den Seiten jetzt besser zum Modul. Etwas Grünzeug und Details fehlen natürlich noch.
Außerdem wurde die Mainline verschwenkt, links ist jetzt Platz für einen Schattenbahnhof. Das war dann doch betrieblich erforderlich, ich hätte es gleich so bauen soll. Die Erfahrungen ergeben sich eben aus der Praxis. Die Gleisbögen der "Neubaustrecke" sind 2mm überhöht, das sieht dynamisch aus, aber es war eine elende Frickelei, das sauber hinzukriegen.
Außerdem wurden zwei Dapol-Gw auf Kurzkupplung umgebaut.
Über die neuen PMV's von Bachmann habe ich mich eigentlich sehr gefreut, gleich mit Kinematik und NEM-Schacht, super! Da kanns ja losgehen, Kurzkupplung rein und - pleite! Der Wagen hebelt sich im Bogen raus. Warum? Der NEM-Schacht sitzt außerhalb der NEM-Norm zu weit von den Puffertellern weg, die eingesteckte NEM-Lehre zeigt es:
Gut, also auch umbauen. Der obere grüne ist original, der rote hat bereits die Symoba-Kinematik und Kurzkupplung. Der Unterschied ist sichtbar. Damit kann Puffer an Puffer gefahren werden.
Soweit erstmal, eine andere, neue Großbaustelle zeige ich euch später.
Bellingham Viaduct hat inzwischen eine urbane Umgebung erhalten. Es ist noch nicht fertig, aber den aktuellen Sachstand zeigen die Bilder.
Die nächsten Tage baue ich da weiter, sind ja noch tausend Kleinigkeiten.
C&L hat übrigens neue 00-Flexgleise mit dicken Schwellen und neuerdings kann man ab Werk auch ohne Kreditkarte bestellen: http://www.finescale.org.uk/index.php?ro...roduct_id=12267 Für die Fertigstellung meines Personenbahnhofes habe ich bereits einen Schwung geordert, die sind bereits in der Post und sollten demnächst hier eintreffen. Dann werden die Gleise 1 & 2 in Bellingham gebaut.
Die Stadtszene sieht schon mal gut aus. Aber wie du schreibst, es fehlen noch Unmassen an Kleinigkeiten. Werbung, Straßenschilder, Briefkasten, Fernsehantennen (gab es durchaus Ende der 50er, ITV ging 1955 auf Sendung), Mülltonnen, die Milchflaschen vor der Tür, Fahrräder, Wäsche auf der Leine, eine Bushaltestelle und so vieles mehr. Nur mal so als Beispiele.
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