Ich wollte hier mal so Eure Meinungen zum Thema IEP/Hitachi lesen. Gut, Schlecht, Mittel? Ich finde es interessant, dass man Hitachi genommen hat und die Prototypen/Entwicklung der Züge nach Japan verlegt hat, obwohl Derby Arbeit braucht.

Weiss jemand welche Teile von der ECML und der GWML damit abgedeckt werden? Die Aussagen im Netz sind unterschiedlich. Manche sprechen von den trunk lines only, andere wiederum von Splitverkehr. Wer weiss da was?

Cheers, Andreas

Ich finde die Wahl von Hitachi gut, zumal die Produktion in einem neuen Werk in Großbritannien stattfinden wird, also keine Arbeitsplätze aus UK abgezogen werden.

Entwickelt hätte man auch bei einem anderen Hersteller wohl in Erlangen, Berlin oder Paris. Aber die Japaner haben mit dem 395 schon bewiesen, dass es auch heute noch möglich ist, ein Schienenfahrzeug auf den Markt zu bringen, das zwei entscheidende Dinge beherrscht: es ist pünktlich zum Einsatzbeginn zugelassen und muss in den ersten vier Jahren nicht wegen Konstruktionsmängeln aus dem Verkehr gezogen werden. Es wäre wünschenswert, wenn auch in anderen Ländern Hitachi, Kawasaki & Co mal zum Zuge kämen ((Kalaueralarm!!!) Vielleicht würden dann die Verantwortlichen bei Siemens, Alstom, Bombardier und immer häufiger auch Stadler von ihrer Wolke Sieben herunterfallen und mal zusehen, dass sie ihre eigenen Prozesse wieder in den Griff bekommen.

Der Bombardier Talent 2 hier ist mit über zwei Jahren Verspätung gestartet, seit dem Wochenende sollten auf meiner Hauslinie neue LINT 54 und 81 fahren. Aber die haben - in bester Tradition europäischen Eisenbahnbaus - mal wieder die Zulassung nicht zum Fahrplanwechsel bekommen. Man darf gespannt sein, wie lange es dauern wird...

Hitachi ist ja schon ein alter Hase was es mit Hochgeschwindigkeit angeht, die waren ja auch beim Bau des Japanischen Shinkansen beteiligt.
und ich denke es wäre klasse wenn Hitachi weitere Aufträge in Europa bekommen würde ...