Ich habe es vor meine eigene Gleise und Weichen herzustellen aus Code 75 FB & BH Gleisprofil und Schwellen aus Kupfer beschichte Platinen (alt bekannte Technik). Leider sehen meine irische Loks und Co. einfach dämlich aus auf 16.5mm Gleis. 21mm ist tatsächlich für sie maßstäblich.
Im Buch von Iain Rice (A pragmatic guide to PCB track) es wird empfohlen 145 Grad SnPb ohne Kern (also kein Flussmittel) zu nehmen. Carr's hat sogenannten "Detailing Solder", den er benutzt.
Nach dem Brexit suche ich lieber eine passende Alternative aus der EU (lieber gleich aus D).
SnPb mit 145° Schmelzpunkt gibt es nicht. Selbst die Eutektische Legierung Sn63Pb37 hat schon 183° SMP. Es gibt allerdings Niedertemperaturlot mit 138°, das ist dann Sn42Bi58. Ich habe eben nachgesehen. In Deutschland ist das eher schwierig zu bekommen und dann nur als Lotpaste. Mal ganz blöd gefragt, was spricht denn gegen normales 183° Lötzinn? Die SnBi Lötstellen sind bei weitem nicht so stabil wie solche mit SnPb. Unsere britischen Kollegen haben merkwürdigerweise ein Faible für verschiedene Lote. Ich verwende zu 95% SnPb und nur wenn ich Weissmetall auf Messing löten muss, verwende ich Roses Metall. Michael
Die Suche nach Lötzinn mit einem niedrigen Schmelzpunkt ist schwierig, da dies meist bleihaltiges Lötzinn ist. Und dazu noch ohne Flußmittel noch schwieriger. Ich habe hier eine mögliche Quelle gefunden. Aber das Lot mit dem von Dir gewünschten Temperaturbereich, gibt es nur als 1kg Rolle für über 90 Euro. Und ich weiß auch nicht ob die an privat liefern. https://www.almit.de/bleihaltiger-lotdraht.htm
Vielen dank ihr beide, 90€ ist natürlich fett zum ausprobieren.Ich werde erstmal Michaels Tipp verfolgen und SnPb mit 183 Grad Schmelztemperatur ausprobiern. Das Zeug kann ich auf einer kleineren Rolle finden (von Bürklin) für €20 inkl. Versand. Und habe ich wieder was gelernt!
Wenn es gut klappt mit dem Stinknormalem dann habe ich bestimmt was gespart.
Wenn es nicht so optimal funzt dann kann ichs trotzdem für was anderes benutzen.
Hi,ich kann mal schauen ob ich noch was vom Sapphire 145 von DCCconcepts habe. bei denen gibts auch absolut ungiftiges Flussmittel,das keine Rückstände hinterlässt ! Regards Sören
Zitat von murphaph im Beitrag #1... ohne Kern (also kein Flussmittel) zu nehmen....
Das Problem mit dem Flussmittel liegt darin begründet, dass die Mischung aus verschiedenen Flussmitteln die Wirkung aufheben kann oder zu schlecht entfernbaren Rückständen führen kann. Ich verwende z.B traditionelles Sn60PbCu2 mit halogeniertem Flussmittel. Da ich gerne Phosporsäure verwende, muss ich meine Teile nach dem Löten immer waschen, um die Rückstände zu entfernen, bevor sie grünes Kupferphosphat entwickeln. Dieses Phosphat, das wie Grünspan aussieht, ist wasserunlöslich und lässt sich nur noch mechanisch entfernen. Ich verwende trotzdem Phosporsäure, weil sie bei weitem die beste Benetzung ermöglicht. Aber das ist sicher Geschmackssache. Falls jemand Probleme beim Löten hat, ist allerdings Phosporsäure die Ultima ratio. Wenns trotzdem nicht funktioniert, liegts am Löter und nicht am Material.