Diese Lok hat vorne und hinten einen. Hab bis jetzt herausgefunden, dass es durchaus auch nicht eingezäunte Strecken gab, eine davon war die Formartine and Buchan Railway. Es muss aber mehr gegeben haben, zumindest wegen dem Foto auch eine Strecke der Caledonian Railway.
Es waren dann halt keine Kuhfänger, sondern eher Schaffänger, wegen der vielen Schafe in Schottland.
Weiß jemand mehr dazu? Normal mussten doch seit 1845 per Gesetz alle Eisenbahnanlagen eingefriedet sein?!
Zweite Ungereimtheit: Normalerweise waren die Personenwagen der CR crimson and white. Auf dem Foto von vor 1918 ist aber klar zu sehen, dass die Wagen von oben bis unten die gleiche Farbe hatten. Auch bei einem SW-Foto würde man einen Unterschied im Grauton sehen können.
Also müssen die Personenwagen vor 1918 andersfarbig gewesen sein. Wer weiß dazu etwas?
möglicherweise wurde die Lok auf einer Tramway Strecke eingesetzt, wobei hiergegen spricht, das die Seiten der Lok (Räder) nicht verkleidet sind. Denn wenn man sich die regelspurigen Tramway Lokomotiven anschaut (z.B Toby aus Thomas) haben diese ebenfalls solch einen Vorbau. Was die Farbe der Wagen angehet da kann ich Dir nicht weiterhelfen. Aber vielleicht hat es auch eher damit zu tun das die Aufnahme zum Ende des 1. Weltkriegs gemacht wurde, und man vielleicht damals eine eher einfache Lackierung gewählt hat.
Das mit der Tramway klingt trotzdem einleuchtend. Vielleicht wurde die Seitenverkleidung mit der Umstationierung auf die Mainline entfernt, um das Triebwerk leichter warten zu können. Den wahrscheinlich relativ solide befestigten Schienenräumer hat man aber dran gelassen.
Viele Grüße Mirko
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ja könnte sein. Aber ich denke, dass es eher wie bei der Strecke Fraserburgh to St Combs war, die eben auch warum auch immer nur spärlich eingezäunt war. Die Loks die dort im Einsatz waren hatten alle vorne und hinten solche Schaffänger.
Diese Strecke war als Light Railway genehmigt worden, vielleicht liegts da dran.
Entweder war die Lok der CR irgendwann auch mal auf dieser Strecke im Einsatz, oder es gab eine weitere nicht eingezäunte Strecke in Schottland. Oder eben doch ne Tramway :-)
In der "Light Railway Order", also eine Verordnung zu einer Genehmigung, konnten laut dem Light Railways Act 1896, Modalitäten für Bau und Betrieb einer Light Railway individuell festgelegt werden. So waren generell bei Light Railways auch Viehgitter bei Bahnübergängen ausreichend und bei vielen Light Railways wurde auf die Einfriedung verzichtet, solange die Lokomotiven vorne Kuhfänger hatten. Gab es keine Wendemöglichkeit am Ende der Strecke, mussten zusätzlich auch hinten Kuhfänger montiert werden. (Auf die seitlichen Verkleidungen die bei Bahnen nach dem Tramway Act von 1870 noch Pflicht waren, wurde hier generell verzichtet.)
Was ich bis jetzt rausgefunden habe, wurde dies vor allem in Schottland so verordnet, aufgrund der weiten Strecken in ländlichen Gebieten. Das sollte den Gesellschaften helfen Kosten zu sparen. Auch wurde oft auf Signale verzichtet, weil man anfangs davon ausging, dass eh nur eine Lokomotive auf der Strecke unterwegs ist.
Ich gehe davon aus, dass auch die CR irgendwo eine Strecke betrieb, die als Light Railway genehmigt wurde. Bin noch auf der Suche, aber ich werde die Strecke schon noch finden :-)
meine Suche hat nur eine Strecke der Caledonian Railway ergeben die als Light Railway betrieben wurde. Dies war die Leadhills and Wanlockhead Branch. Diese Strecke wurde zwischen 1901 und 1902 eröffnent und 1938/39 still gelegt. Die Aufnahme von Dir muß dort entstanden sein.
von der St Combs to Fraserburgh habe ich hier Bilder aus der frühen BR-Zeit (erste Hälfte der 50er Jahre) gefunden, da waren noch Kuhfänger im Einsatz.